ClubAktiv
Ausflug des Clubs in die Rhön
März 2009
Am 07.03.2009 haben wir zur Überbrückung der Wintersaison einen 2-tägigen Ausflug in die Rhön organisiert. Nachdem wir uns bei unserem Mitglied Christoph getroffen haben, fuhren wir zu unserem ersten Ziel nach Hünfeld/Rasdorf in Osthessen. Dort besuchen wir mit professioneller Führung das Grenzmuseum am Point Alpha, dem wahrscheinlich heißesten Punkt im “Kalten Krieg”. Hier erfuhren wir hautnah Hintergründe, Leben und Politik an und mit der ehemaligen innerdeutschen Grenze.
Grenzmuseum Point Alpha
Die Gedenkstätte Point Alpha befindet sich an der hessisch – thüringischen Grenze zwischen Rasdorf und Geisa in der Rhön. Inmitten des Biosphärenreservates Rhön und Naturschutzgebieten gelegen, erinnert dieser historische Ort mit seinen authentischen Gebäuden und Anlagen an die Teilung Deutschlands sowie an die Schrecken des Kalten Krieges. Der Gesamtkomplex ist ein einmaliges Zeitzeugnis des Machtkampfes zweier politischer Systeme. Hier standen sich über vier Jahrzehnte die Vorposten von NATO und Warschauer Pakt Auge in Auge gegenüber.
Der Dienst an der Grenze
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Deutschland gemäß dem Londoner Protokoll der Siegermächte in Besatzungszonen aufgeteilt. In der sowjetischen Besatzungszone übernahm zunächst die Sowjetarmee den Grenzdienst.1945 wurden die ersten Grenzpolizisten eingesetzt, 1946 eine Grenzpolizei aufgestellt, die im Jahre 1952 in Deutsche Grenzpolizei umbenannt wurde.
Nach der Grenzverordnung vom 26.05.1952 wurden die Grenzsicherungsanlagen entlang der Westgrenze der DDR schrittweise zu einem tief gestaffelten, nahezu unüberwindlichen System von Sperr- und Sicherheitsanlagen ausgebaut. 1955 übernahm die Deutsche Grenzpolizei die alleinige Grenzüberwachung. Sie wurde 1961 als „Kommando Grenze“ unter das Kommando der NVA gestellt, 1974 als „Grenztruppen der DDR“ schließlich dem Ministerium für Nationale Verteidigung unterstellt. Noch 1990 erfolgte eine Umorganisation der Grenztruppen. Nach der Wiedervereinigung im Jahr 1990 wurden sie aufgelöst.
In der US Besatzungszone geschah die Grenzüberwachung unfangs durch U.S. Constabulary Einheiten, wurde bald durch U.S. – Cavalry Verbände übernommen. In Hessen begann die Hessische Grenzpolizei ab 1.1.1946 anfangs unter Aufsicht der US-Verbände zusätzlich mit der Überwachung der Grenze. Sie wurde 1950 in den bundeseinheitlichen Zollgrenzdienst überführt. Im Mai 1951 wurde der Bundesgrenzschutz als Polizei des Bundes gegründet und nahm als drittes westliches Grenzorgan den Grenzdienst auf.
Nach diesen beeindruckenden Erfahrungen hatten wir uns einen zünftigen Abschluß verdient. In „Heile Schern“ fanden wir in einem urigen Bauernhof, komplett zur Erlebnisgastronomie umgebaut, die richtige Umgebung. Deftiger Schmaus vom Buffet, Lifemusik, Tanz und Gesang ließen den Abend stimmungsvoll ablaufen. Damit nicht genug – denn eigentlich musste niemand nach Hause fahren. Die Übernachtung fand nämlich ebefalls in „Heile Schern“ in gemütlichen 2- und Mehrbett-Bauernstuben statt. Nachdem uns der Morgen wieder hatte, ließen wir das Treffen nach ausführlichem Frühstück langsam ausklingen. Alle Mitfahrer stimmten überein: Dieser Ausflug war ein voller Erfolg, auch wenn ein paar Clubmitglieder noch „bildhafte Erinnerungen“ mit nach Hause nahmen.
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Antuckern 2010
Am 29.05.2010 haben wir -endlich- „angetuckert“. Bei mäßig gutem Wetter und bisher deutlich zu kaltem Sasionbeginn waren 10 geschmückte Boote unterwegs, um in Oberfell Proviant ab zu holen. Nach Wendemanöver und Rückfahrt zum Hafen haben wir uns kurz vor der Hafeneinfahrt zum Gruppenbild aufgereiht.
Zu unserer Überaschung und Freude hat unser ältestes aktives Clubmitglied mit der „Butz“ es gerade noch rechtzeitig zur Session geschafft. Mit bestens organisiertem Ablauf und Verpflegung durch unsere Mitglieder Jürgen und Elfie ließen wir den Abend in geselliger Runde ausklingen.
Gekrönt wurde dann der Saisonstart mit dem überaschenden Gewinn des EuroVision Song Contest durch „unsere“ Lena! Jetzt kann es Sommer werden….
Weinfest 2010 in Löf
Der Club zeigte auch auf dem diesjährigen Weinfest Flagge und hat es sich nicht nehmen lassen, einen geselligen Abend zu verbringen. Bei gutem Wein aus Löf, allerlei Schmankerl und viel Spass ging der Abend sehr schnell vorüber. Für die Rückkehr auf unsere Boote mussten sogar „Gehhilfen“ zur Verfügung gestellt werden, damit die Schlafstatt sicher von allen Mitglieder erreicht wurde. Der folgende Mittagsschlaf war dann auch besonders tief und so nutzten wir gnadenlos die Situation, unbemerkt das Bild neu zu gestalten 🙂 Wir sind uns einig: das nächste Weinfest hat uns wieder!
Warum immer nur Seemännisch feiern – dieser Intension folgend kamen unsere Mitglieder Marion und Christoph – wohl nicht zuletzt ihrer heimatlich geographischen Nähe der „Weißwurstgrenze“ geschuldet – auf die Idee, ein Oktoberfest durchzuführen. Und so wurde kurzerhand gesammelt, importiert und geschmückt. Schon hatten wir das Clubschiff auf bayrisch getrimmt. Aufgedeckt wurde zünftig mit Leberkäse, Weißwurst, Brez’n, O’Bazder und Oktoberfestbier, dass sich die Tafel bog. Den größten Krug gedachten wir selbstverständlich unserem „Ältesten“. Im Anschluss bogen sich auch unsere Mägen!
Club in Gefahr
Vor dem Stegabbau am 30.10.2010 sollte auf „unserer Insel“ ein Markierungspunkt festgelegt werden. Hierzu fuhren unser 1. und 2. Vorsitzender mit dem „Arbeitsboot“ zur Insel. Wenn es ein Unglück, ähnlich wie bei der Titanic gegeben hätte, wäre der Club auf einen Schlag ohne den 1. und den 2. Vorsitzenden und damit praktisch Kopflos gewesen. Da das Wetter aber gut und weder Sturm noch Eisberge in Sicht waren, konnte die Crew das „Arbeitsboot“ wieder sicher an der Anlage festmachen. Der ca. 30 Minütige Einsatz war somit gelungen.